Immer mehr Spitzensportler erzählen davon, dass ein Teil von ihrem Erfolg professionellem Coaching zu verdanken ist. Dabei scheint Mentaltraining im Sport eine größere Rolle dabei zu spielen, was der Körper durch die Wirkung des Geistes erreichen kann, als bisher angenommen.
Mit mentaler Stärke zum sportlichen Erfolg
Bis zu einem gewissen Grad, kann sportlicher Erfolg auch ohne psychologische Strategien erfolgen. Doch je näher man der Leistungsspitze kommt und je professioneller das Umfeld wird, umso wichtiger wird, was zwischen den Ohren steckt.
Wie nimmt man die Dinge in einem stressigen Umfeld wahr und wie geht man mit Druck um? Was passiert wenn die Schmerzen größer werden und wenn die Anspannung und Erschöpfung immer höher werden?
Genau in diesen Augenblicken, ist es wichtig eine mentale Strategie bereit zu haben. Es wäre nämlich ein Fehler, sich diese erst dann zu überlegen, wenn man sie gerade braucht. Im Notfall wird dies zwar funktionieren, aber eine gute Vorbereitung ist definitiv die bessere Lösung für solche Situationen.
Das sagen Mentaltrainer
Ein bekanntes Sprichwort ist “fake it till you make it”, was auf Deutsch so viel heißt wie, “tu so als ob, bis du es kannst”. Dafür eignet sich Mentaltraining sehr gut, da man praktisch etwas mental üben, oder simulieren kann, ohne ein Risiko einzugehen. Der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Dies ist eine gute Sache, welche auch für normales mentales Training genutzt werden kann.
Die Szenarien die man im Kopf durch geht, können dabei sehr vielseitig sein und es ist möglich sich auf fast alles mental vorzubereiten.
Mentaltraining in der Praxis
Mentaltraining funktioniert in der Praxis am besten, wenn über einen längeren Zeitraum geplant und geübt wird. Wie im Sport, kommt es auf das Training und den Übungseffekt an. Denn Konditionierung ist ein Teil des mentalen Trainings und diese kann nur durch Wiederholung es Geübten erfolgen.
Eine einfache Übung, ist es sich selbst in einen meditativen Zustand hineinzuversetzen und dann geistig den Umgang mit einer Situation zu trainieren. Dabei kann man nicht nur Erfolgsszenarien im Kopf durchgehen, sondern auch herausfordernde Situationen planen.
Wer etwas nicht nur körperlich, sondern auch geistig übt, hat viel bessere Chancen erfolgreich zu sein, was mittlerweile auch Studien beweisen.
Mentales Training im Sport
Mentales Training ist im Spitzensport mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Nicht nur bei Extremsportarten wie dem Ironman oder dem Boxen, sondern auch im Breitensport macht Mentaltraining immer mehr Sinn.
Bei zwei körperlich gleich starken Athletinnen, oder Athleten, kommt es in der Regel auf eine Sache an: nämlich darauf, wer geistig besser vorbereitet ist und wer aus einer drohenden Niederlage trotzdem als Siegerin oder Sieger emporsteigt.
Mentaltraining beim Fußball
Im Spitzensport, wie auch beim Fußball, nutzen Sportler Unterstützung durch Mentalcoaches und Psychologen. An der absoluten Spitze ist es eher die Regel, dass es ganze Teams von Psychologen und Coaches gibt, welche einzelne Sportler betreuen.
Auch wenn sich dies vielleicht übertrieben anhört, ist es so, dass trotz Talent und körperlicher Fähigkeiten, der Geist und der Fokus, über Sieg oder Niederlage in Extremsituationen entscheiden.
Wenn im Stadion, welches einer Arena der Gladiatoren ähnelt, die Fans vom gegnerischen Team alles tun um die Mannschaft zu entmutigen, müssen die Sportler in der Lage sein über ihre eigenen Grenzen zu gehen und trotzdem zu gewinnen.
Mentaltraining beim Reiten
Reiten kann eine geistig herausfordernde Spitzensportart sein. Dabei ist es wichtig, das richtige mentale Werkzeug dabei zu haben. Mit Mentaltraining ist es möglich den Druck den man sich selber macht zu verringern und komplexe Situationen geistig zu meistern.
Da Pferde sehr sensible Tiere sind, ist es wichtig, dass die Reiterin, oder der Reiter, den optimalen Fokus haben. Angst, oder Stress, kann sich im schlechtesten Fall auf das Tier auswirken, was vor allem im Wettkampf unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen kann.
Die Körper und Geist Verbindung sollte deshalb nicht nur für die Sportler gelten, sondern man muss im Hinterkopf behalten, dass das Pferd durch Dinge wie den Gemütszustand etc. mit beeinflusst werden kann.
Mentaltraining beim Sport
Beim Sport ist es sinnvoll auch währenddessen Mentaltraining anzuwenden. Das heißt, dass dieses nicht nur vorher, oder nachher geübt werden soll, sondern auch solange man sich im Training befindet. Wenn man Fehler macht, kann man diese im Kopf durchgehen und korrigieren, damit man diese beim nächsten mal vermeidet oder zumindest verringert.